Ein Standpunkt von Jochen Mitschka.
Eigentlich wollte ich mich anderen Themen in meinem wöchentlichen PodCast widmen, und mit dem Waffenstillstand zwischen der Hamas und Israel das Kapitel Gaza abschließen. Aber nun stellte sich heraus, dass der Waffenstillstand offensichtlich von der israelischen Regierung gar nicht als Waffenstillstand im Sinne des Abkommens, also als Beendigung der Feindseligkeiten, gemeint war. Schon in den ersten Tagen des so genannten Waffenstillstandes zwischen Israel und der Hamas wurde berichtet, wie die israelische Armee ohne ersichtlichen Grund, nach wie vor Kinder und andere Zivilisten erschoss (1). Aber der Fokus der Taten schien auf Jenin bzw. der Westbank zu liegen. Der Völkermord an Palästinensern kann nicht losgelöst von der antikolonialen Befreiung des Nahen und Mittleren Ostens gesehen werden. Alles hängt mit Allem zusammen. Daher auch noch einmal ein Blick auf den Iran und nach Syrien.
Der „Nicht-Waffenstillstand“
Durch den Waffenstillstand kamen Geiseln frei. Fotos der ausgetauschten Geiseln zeigen auf, wie ihre Behandlung in der jeweiligen Geiselhaft war (2). Die einen, aus Israels Haft waren abgemagert, gezeichnet von Folter und sichtlich psychisch gebrochen. Die anderen zeigten fröhliche, gut genährte und gekleidete Geiseln der Hamas. Aber vielleicht war das der einzige Erfolg der Vereinbarungen.
Interessant in diesem Zusammenhang sind Erzählungen einzelner Geiseln, die früher freigelassen worden waren. Sie berichteten, dass die Hamas ihnen erklärte, dass ihre Freilassung Israel angeboten worden war, aber abgelehnt wurde. Also hatte die Hamas sie einfach an der Grenze abgesetzt und die Kämpfer ließen sie gehen und verschwanden (3). Tatsächlich soll es „diplomatischen Druck und Vermittlungen“ von Katar und Ägypten gegeben haben, aber sowohl BBC, als auch The Guardian und Al-Jazeera hatten betont, dass es keine Gegenleistungen gab, sondern die Freilassung aus humanitären Gründen erfolgte.
Kurz nach Inkrafttreten der Waffenstillstandsvereinbarung war die Besatzungsmacht in Jenin einmarschiert und hatte „auf alles geschossen was sich bewegte“, erzählten Palästinenser, was vermutlich übertrieben war. Ein Video soll zeigen, wie auf einen alten Mann geschossen wurde, der glücklicherweise am Leben blieb (4). Berichte sprachen von mindestens 10 Todesopfern und ungezählten Verletzten. Das Jenin Krankenhaus wurde durch die Besatzungskräfte blockiert und das Anfahren von Notfallambulanzen unmöglich gemacht bzw. erschwert (5). Alles wegen der Suche nach „Terroristen“. Es gab zahlreiche Entführungen (Inhaftierungen von Terrorverdächtigen) und auch Morde (Notwehrtötungen) (6). Und man musste unwillkürlich daran denken, dass Miriam Adelson 100 Millionen Dollar für Trumps Wahlkampf gespendet hatte (7), dass sie eine der entschlossensten zionistischen Siedlerunterstützer der USA war, und dass schon am ersten Tag von Trumps Regierung die Sanktionen gegen gewalttätige Siedler, die in einer seltenen Anwandlung von Scham durch die Biden-Regierung verhängt worden waren, durch Trump wieder beendet wurden (8). Es waren diese Siedler, welche den IDF-Einsatz auf der Westbank gefordert hatten, um weitere Landnahme für sie vorzubereiten (9)…
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Dieser Beitrag erschien zuerst am 25. Januar 2025 bei manova.news
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Bildquelle: Pixel-Shot / shutterstock
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