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Wie westliche Politik und Medien die reale Kriegsgefahr ausblenden
Ein Standpunkt von Wolfgang Effenberger.
Am Donnerstagmorgen, dem 21. November 2024, feuerte Russland eine Rakete auf die ukrainische Stadt Dnipro ab – im Kriegsalltag zunächst nichts Ungewöhnliches. Doch dieser Vorgang hat ein Potential, dessen Bedeutung nicht hoch genug eingeschätzt werden kann. Eine neue russische Hyperschall-Mittelstreckenrakete mit bisher nicht bekanntem Profil traf die Yuzmash-Raketenfabrik in Dnipro, Ukraine. Diese Rakete könnte die jahrzehntelangen US-Bemühungen, besonders in Europa die Vorherrschaft über Russland zu erlangen, nachhaltig vereiteln. Die Hyperschallwaffe hat eine Reichweite von mehr als 5.500 Kilometern und erreicht laut ukrainischen Angaben elffache Schallgeschwindigkeit. Sie hat eine Nutzlast bis 1,2 Tonnen, die auf mehrere unabhängig ansteuerbare Wiedereintrittskörper verteilt werden kann. Damit wäre das Eindringen in den NATO-Raum für Russland ein Kinderspiel. In seinen Bemerkungen zur Vorstellung des Oreshnik-Raketensystems sprach Präsident Putin von dem „neuesten russischen Mittelstrecken-Raketensystem“, welches „unter Kampfbedingungen getestet“ worden sei – und zwar äußerst erfolgreich und warnte, dass Moskau sich das Recht vorbehält,
„unsere Waffen gegen Militäreinrichtungen jener Länder einzusetzen, die den Einsatz ihrer Waffen gegen unsere Einrichtungen erlauben“.(1)
Moskau sieht darin eine „Botschaft an den Westen“. Der Einsatz sei eine Reaktion auf die unbesonnene westliche Unterstützung für die Ukraine.
Damit spielte Putin auf Bidens Freigabe von weitreichenden westlichen Marschflugkörpern am Sonntag, dem 17. November, an. Auf Bidens Entscheidung, ATACMS-Raketen für Angriffe auf Russland freizugeben, reagierte am 18. November 2024 der designierte US-Präsident Donald Trump mit aller Eindeutigkeit:
„Noch nie waren wir dem Dritten Weltkrieg näher als heute unter Joe Biden. Ein globaler Konflikt zwischen Atommächten würde Tod und Zerstörung in einem Ausmaß bedeuten, das in der Geschichte der Menschheit beispiellos ist“.
Trump befürchtet bei einer weiteren Eskalation ein nukleares Armageddon, da unter allen Umständen verhindert werden muss:
„Wir müssen absolut klarstellen, dass unser Ziel darin besteht, die Feindseligkeiten sofort vollständig einzustellen; alle Kampfhandlungen müssen eingestellt werden. Das ist das zentrale Thema. Wir brauchen unverzüglich Frieden. Darüber hinaus muss es auch ein vollständiges Bekenntnis zur Zerschlagung des gesamten globalistischen Neocon-Establishments geben, das uns ständig in endlose Kriege hineinzieht und vorgibt, im Ausland für Freiheit und Demokratie zu kämpfen, während es uns hier zu Hause in ein Land der Dritten Welt und eine Diktatur der Dritten Welt verwandelt.“(2)…
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