Nebst Omega3 ist Magnesium-Mangel der häufigste Mangel. Der Magnesium-Mangel fängt oft schon bei den Pflanzen an. Immer mehr fehlt Magnesium schon im Boden. Dieser Mangel ist deshalb auch in unserer gesamten Nahrung vorhanden. Magnesium ist deutlich basischer als Kalzium. Wenn der Körper Elektronen braucht, also mehr Basen, dann ist es wichtig, dass sich das Verhältnis zwischen Magnesium und Kalzium nicht zu stark Richtung Kalzium verändert. Das Verhältnis sollte im Körper immer zwei Anteile Kalzium und ein Anteil Magnesium haben. Sollte dies nicht stimmen, so korrigiert dies die Niere, indem sie den zu hohen Anteil ausschüttet.
Hat der Körper zu wenig Elektronen, weil er zu wenig Magnesium bekommt und dies mit Kalzium nicht ausgleichen kann, dann kann er ein Säure-Basen-Problem im Blut bekommen. Aus diesem Grund reagiert der Körper und schleust oft basisches Kalium aus den Zellen heraus. 98% des Kaliums sollten aber in der Zelle bleiben. Sobald der Körper das Blut mit Kalium basischer macht, sprechen wir von einer Hyperkaliämie.
Viele Menschen haben schon intuitiv richtig verstanden und nehmen Magnesium in verschieden Formen zu sich. Da die meisten Menschen auch einen schwachen Darm haben, wird jedoch das Magnesium normalerweise sehr schlecht verwertet. Meine Klienten haben in fast 90% der Fälle einen Magnesiummangel, obwohl viele davon Magnesium schlucken. Die effektive Aufnahme von Magnesium liegt je nach Qualität und Zusammensetzung, zwischen 3 bis 10 Prozent. Das heißt bis 97 Prozent werden wieder unverbraucht vom Darm ausgeschieden. Bei Wadenkrämpfen werden oft auch Magnesium-Öle und -Gels verwendet. Doch auch dieses Magnesium wird schlecht aufgenommen. Über die Haut empfehlen wir immer kolloidales Magnesium zu verwenden. Es löst zwar das Mengenproblem im ganzen Körper nicht, dafür aber wirkt es örtlich zu 100% und die Krämpfe verschwinden relativ schnell.
Das Format Erfahrungen in der Alternativmedizin konzentriert sich auf die Möglichkeiten, um die Billionen von Zellen innerhalb unseres Körpers wieder in Schwung zu bringen – und ihre Energien zu erhöhen. Genau dies wird in der Zellmedizin gefördert mit dem Ziel: dem Menschen wieder die Fähigkeit zur Selbstheilung zu geben. Denn «jede Heilung ist und bleibt eine Selbstheilung».
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Daniel Hertig, Stoffwechselexperte, Autor
Robert Katschinski, Gesundheitsanalyst
Sendungsnummer: AM_220727_S07-hertig-16
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