Krieg statt Selbstreflexion: Narzissmus und seine zerstörerischen Folgen | Naturmedizin | QS24

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Die narzisstische Gesellschaft am Abgrund: Ein Blick auf unsere Beziehungskultur

In einem aufrüttelnden Interview spricht Dr. med. Hans-Joachim Maaz, Psychoanalytiker und Facharzt für Psychologie und Psychosomatische Medizin, über die tiefgreifenden Probleme, die unsere gegenwärtige Beziehungskultur prägen. Seine Analyse ist eindringlich: Anstatt uns mit den Ursachen unserer Unzufriedenheit auseinanderzusetzen, sind wir zunehmend bereit, Konflikte nach außen zu verlagern und Schuld anderen zuzuschieben – ein Verhalten, das nicht nur die individuelle, sondern auch die gesellschaftliche Integrität gefährdet.

Verdrängung statt Reflexion

Ein zentrales Thema in Maaz‘ Ausführungen ist die mangelnde Selbstreflexion sowohl auf persönlicher als auch auf politischer Ebene. In Zeiten wachsender sozialer und politischer Spannungen scheint der Fokus mehr denn je darauf zu liegen, externe Feindbilder zu schaffen, anstatt sich mit den eigenen inneren Konflikten auseinanderzusetzen. Politiker – oft ebenso wie die breite Bevölkerung – neigen dazu, Verantwortung abzulehnen und Schuld bei anderen zu suchen, anstatt sich mit den eigenen Defiziten und der Unzufriedenheit auseinanderzusetzen, die tief in unserem inneren emotionalen Leben verwurzelt ist.

Die Rolle der Entfremdung

Maaz hebt besonders die zunehmende Entfremdung hervor, die bereits im Kindesalter beginnt. Durch den wachsenden Einsatz von Fremdbetreuung und Medien wie KIKA werden Kinder früh von den zentralen Beziehungen entfremdet, die für eine gesunde psychische und emotionale Entwicklung notwendig wären. Das „falsche Leben“, das ihnen vorgelebt wird, fördert eine innere Leere und das Gefühl der Unverbundenheit. Diese Entfremdung zieht sich durch das ganze Leben und begünstigt das Wachstum narzisstischer Tendenzen in der Gesellschaft.

Die Empathielosigkeit der Narzissten

In der heutigen Gesellschaft gewinnt der Narzissmus zunehmend an Bedeutung. Die Empathielosigkeit, die mit dieser Persönlichkeitsstruktur einhergeht, führt nicht nur zu einer tiefen Entfremdung zwischen den Menschen, sondern trägt auch zur Spaltung und zur Unfähigkeit bei, demokratische Prinzipien zu leben. Demokratie erfordert Verständnis, Mitgefühl und die Fähigkeit, unterschiedliche Perspektiven zu integrieren – alles Eigenschaften, die im narzisstischen Denken fehlen.

Darüber hinaus spricht Maaz von einer „Feindseligkeit gegenüber der Liebe“. Narzisstische Persönlichkeiten neigen dazu, Liebe und echte emotionale Nähe als Bedrohung wahrzunehmen, da sie in ihrer tiefen emotionalen Unsicherheit gefangen sind. Dies führt zu einer Verdrängung des Liebesbegriffs und begünstigt stattdessen Machtkämpfe, Konkurrenzdenken und Isolation.

Ein Pulverfass kurz vor der Explosion

Das Fazit von Dr. Maaz ist beunruhigend: Die gegenwärtige gesellschaftliche Situation gleicht einem Pulverfass. Es scheint nur eine Frage der Zeit zu sein, ob dieses innerlich – durch soziale Unruhen, wachsende Ungleichheiten und die Entfremdung der Menschen – explodiert oder ob die Explosion nach außen getragen wird, etwa durch Kriege oder andere Formen der Gewalt. In beiden Fällen sind die Konsequenzen verheerend.

Die zunehmende Entfremdung, vor allem der jüngsten Generationen, gepaart mit einer immer stärker werdenden narzisstischen Kultur, lässt wenig Hoffnung auf Besserung. Das tiefgreifende Problem des Narzissmus und der gesellschaftlichen Spaltung scheint fest verankert und wird durch den wachsenden Einfluss von Fremdbetreuung und den damit einhergehenden emotionalen Defiziten weiter verstärkt.

Ein düsterer Ausblick

Dr. Maaz zeichnet ein düsteres Bild einer Gesellschaft, die mehr und mehr an Empathie und Verbindung verliert und stattdessen von narzisstischen Dynamiken beherrscht wird. Solange es keine grundlegende Veränderung im Umgang mit unseren emotionalen Bedürfnissen und in der Beziehung zu unseren Kindern gibt, scheint eine Besserung der Situation kaum vorstellbar. Im Gegenteil: Die Macht des Narzissmus wird weiter wachsen und die Spaltung innerhalb der Gesellschaft vertiefen.

▬ Zu Gast ▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬
Dr. med. Hans-Joachim Maaz, Psychoanalytiker, FA f. Psychologie und Psychosomatische Medizin
Moderation: Alexander Glogg
Sendungsnummer: Nbas_240930_A_S1_53_maaz

▬ Kontakt & Links ▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬
Hans-Joachim Maaz – Stiftung Beziehungskultur
c/o Catrin Henseleit
Otto-Kilian-Str. 50
DE-06110 Halle (Saale)
E-Mail: info@hans-joachim-maaz-stiftung.de
Webseite: https://hans-joachim-maaz-stiftung.de/

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