Prof. Dr. Harald Matthes: Eine kritische Betrachtung der Wissenschaftlichkeit in der Medizin
Prof. Dr. Harald Matthes, Mitbegründer des Gemeinschaftskrankenhauses Havelhöhe in Berlin, ist eine bedeutende Stimme in der Diskussion über die Rolle und Definition von Wissenschaft in der Medizin. Seit der Gründung des Krankenhauses im Jahr 1995 leitet er die Medizinische Klinik mit Schwerpunkt Gastroenterologie und trägt als Ärztlicher Leiter und Geschäftsführer die Verantwortung für die gesamte Einrichtung. Darüber hinaus hat er sich 2011 an der Charité Berlin im Fach Innere Medizin habilitiert und ist Präsident der Deutschen Akademie für Homöopathie und Naturheilkunde (DAVIN).
In seinen zahlreichen Auftritten, unter anderem im Fernsehsender QS24, setzt sich Prof. Matthes mit grundlegenden Fragen zur Wissenschaftlichkeit in der Medizin auseinander. Er hinterfragt, was tatsächlich als „wissenschaftlich“ in der Medizin gilt und wie dieser Begriff in verschiedenen medizinischen Disziplinen angewendet wird. Dabei stellt er die konventionelle Medizin und die Integrative Medizin (IM) gegenüber, um zu verdeutlichen, dass der Anspruch auf Wissenschaftlichkeit nicht ausschließlich der Schulmedizin vorbehalten sein sollte.
Prof. Matthes argumentiert, dass die konventionelle Medizin oft als einzige „wissenschaftliche“ Disziplin dargestellt wird, während alternative Ansätze wie die Integrative Medizin als weniger wissenschaftlich angesehen werden. Diese Sichtweise hält er für problematisch, da sie eine Art wissenschaftlichen Absolutismus etabliert, der nicht der gesamten Wahrheit entspricht. Tatsächlich gibt es viele Bereiche innerhalb der Medizin, die wissenschaftlichen Ansprüchen gerecht werden, unabhängig davon, ob sie zur konventionellen oder zur Integrativen Medizin gehören.
Ein zentrales Thema, das Prof. Matthes anspricht, ist die Evidenzbasierte Medizin (EBM) und deren Verhältnis zur Integrativen Medizin. Er kritisiert, dass der Begriff „wissenschaftlich“ in der Medizin oft unreflektiert und dogmatisch verwendet wird. Studien, die das Prädikat „wissenschaftlich“ tragen, sollten kritisch hinterfragt werden, da die Medizinwissenschaft zunehmend die Fähigkeit zum Dialog und zur Kommunikation verliert. Entscheidungen in der Medizin werden seiner Ansicht nach zunehmend hierarchisch getroffen, basieren auf Budgetvorgaben und politischen Interessen und werden oft als alternativlos präsentiert.
Prof. Matthes betont, dass Wissenschaft immer auch Kommunikation und Dialog bedeutet. Wenn dieser Aspekt verloren geht, führt dies unweigerlich zu einer Spaltung – nicht nur innerhalb der medizinischen Gemeinschaft, sondern auch in der Gesellschaft insgesamt. Er warnt davor, dass diese Spaltung sich weiter vertiefen wird, wenn die Medizinwissenschaft nicht bereit ist, ihre Positionen zu überdenken und den Austausch zwischen verschiedenen Disziplinen zu fördern.
Abschließend fordert Prof. Dr. Harald Matthes eine Rückkehr zu einer offenen und dialogorientierten Wissenschaft in der Medizin. Er plädiert für eine Medizin, die auf Kooperation und gegenseitigem Respekt basiert, anstatt auf starren Hierarchien und dogmatischen Ansichten. Nur so kann die Medizin ihre eigentliche Aufgabe erfüllen: den bestmöglichen Dienst am Menschen zu leisten.
▬ Zu Gast ▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬
Prof. Dr. med. Harald Matthes, Geschäftsführer am Gemeinschaftskrankenhaus Havelhöhe und an der Charite Berlin
Moderation: Alexander Glogg
Sendungsnummer: WGrem_240816_S2_56_mathes
▬ Kontakt & Links ▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬
Prof. Dr. med. Harald Matthes
Ärztlicher Leiter /Geschäftsführer am Gemeinschaftskrankenhaus Havelhöhe,
Medizinischen Klinik für Gastroenterologie, Infektiologie und Rheumatologie CBF und
Institut für Sozialmedizin, Epidemiologie und Gesundheitsökonomie CCM,
Charité-Universitätsmedizin Berlin
Gemeinschaftskrankenhaus Havelhöhe gGmbH
Kladower Damm 221
14089 Berlin Deutschland
Tel. +49-30-365017610 Sekretariat
Fax. +49-30-365017611
mail: harald.matthes@charite.de
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