Ein Standpunkt von Jochen Mitschka.
Wie die meisten Hörer oder Leser wissen, hat der Iran nach der Bombardierung seiner diplomatischen Gebäude in Damaskus, als Vergeltung einen Angriff gegen Israel ausgeführt. Dieser wurde gegen den am besten geschützten Luftraum der Welt gerichtet, und die militärtechnisch angeblich führenden Länder der Welt, die USA, Großbritannien und Frankreich, beteiligten sich an der Abwehr. Und so prahlten westliche Medien damit, der Iran habe nur ein „Feuerwerk“ erzeugt, mehr nicht, denn glücklicherweise gab es praktisch keine menschlichen Opfer. Die Fakten sprechen allerdings eine andere Sprache. Denn der Iran wollte gar keine Opfer erzeugen, auch keinen Krieg, er wollte lediglich den militärischen Fachleuten im Westen und in Israel demonstrieren, wozu das Land fähig ist, und dass es in Zukunft keine weiteren Überschreitungen von Roten Linien, keine Ermordung von Atomwissenschaftler wie in der Vergangenheit oder Bombardierungen von diplomatischen Einheiten außerhalb des Landes, und sicher keinen Angriff auf den Iran akzeptieren wird. Es war Israel, das von seinem „plausiblen“ Völkermord in Gaza ablenken wollte, indem es eine Eskalation erzwingt. Schauen wir uns die Einzelheiten an.
Abschreckung
Die CIA-Analysen des iranischen Militärs beschreiben seit Jahren die Aufrüstung des Landes als in erster Linie der Abschreckung und Verteidigung geltend. Die seit 30 Jahren immer wieder aufgestellte Behauptung Netanjahus, der Iran werde in „ein paar Wochen“ eine Atombombe entwickelt haben, steht im Gegensatz zur religiösen Grundentscheidung der iranischen Kleriker, keine Massenvernichtungswaffen zu entwickeln, da diese gegen religiöse Gebote verstoßen. Schon im Irak-Iran-Krieg konnte man beobachten, dass der Iran auf Giftgasangriffe des Iraks, ermöglicht durch Lieferungen westlicher Länder, nicht durch eigene Chemiewaffen reagierte, die es leicht hätte selbst produzieren können, sondern mit passiven Schutzmaßnahmen. Aber wenn man 30 Jahre lang beschuldigt wird, Atomwaffen zu entwickeln und deshalb sanktioniert wird, warum sollte man dann eigentlich keine produzieren?
Seit 2011 hat Israel über zweitausend Luftangriffe gegen „iranische Ziele“ in Syrien geflogen. Es war als „Verteidigung“ gegen Waffenlieferungen des Irans an Syrien und die libanesische Hisbollah rechtfertigt worden, half aber de facto den diversen Terrorgruppen in Syrien. Was Israel in arabischen Ländern den Spitznahmen „Luftwaffe des IS“ einbrachte. Der Iran antwortete bisher lediglich verbal auf solche Angriffe. Nur durch die Hisbollah wurden bei vorangegangenen Angriffen gegen deren Kämpfer im Libanon oder Syrien kleinere Vergeltungsschläge in Grenznähe durchgeführt. Die Führung des Irans hatte stillschweigend als Rote Linie einen Angriff gegen das eigene Land erklärt und kontinuierlich an seine Abschreckungsfähigkeiten entwickelt. Die letztlich sogar in Hyperschallraketen mündeten.
Diese Rote Linie hatte Netanjahu am 1. April 2024 bewusst überschritten, indem er ein diplomatisches Gebäude in Damaskus bombardierte und mehrere hochrangige Offiziere tötete. Vermutlich war es der Versuch, eine Eskalation des „plausiblen“ Völkermordes in Gaza zu einem Flächenbrand zu erzwingen, mit dem Ziel, die USA in einen Krieg gegen den Iran zu verwickeln. Nur so kann er von den Ungeheuerlichkeiten ablenken, welche durch das israelische Militär in Gaza verursacht wird, und nur so kann er sein politisches Leben verlängern. Mehr zu diesem großen Fehler Israels aus Formatgründen im Anhang (19).
Der Iran hatte vor seiner Vergeltungsaktion versucht, über den Sicherheitsrat der UNO eine Verurteilung Israels zu erreichen. Mehr dazu in Anlage (22). Nach intensiven diplomatischen Konsultationen, so Wikipedia, kam es dann zu folgender Einschätzung:…
… hier weiterlesen: https://apolut.net/israel-vs-iran-eine-analyse-von-jochen-mitschka
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Bildquelle: OnePixelStudio / shutterstock
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