Krebs und Aspirin: Eine vergessene Verbindung?
Es gab eine Zeit, da waren die Medien voller Euphorie über die vermeintliche Wunderwaffe gegen Krebs: Aspirin. Studien berichteten, dass die regelmäßige Einnahme von Aspirin nicht nur das Risiko, an Krebs zu erkranken, signifikant senken könnte, sondern auch die Wirksamkeit von Krebsbehandlungen erhöhe und die Rückfallquote verringere. Doch in den letzten Jahren ist es still geworden um diese Behandlungsmethode. Was ist geschehen? Waren die Studien falsch, oder haben die Ergebnisse einfach keine Lobby gefunden?
Die Studienlage: Aspirin und Krebs
Mehrere wissenschaftliche Studien haben gezeigt, dass Aspirin, ein seit über 100 Jahren verwendetes Schmerzmittel, positive Effekte im Kampf gegen Krebs haben könnte. Beispielsweise deuteten Daten darauf hin, dass Aspirin das Risiko für bestimmte Krebsarten wie Darm-, Magen- und Brustkrebs senken kann. Ein bemerkenswerter Effekt war auch die Reduktion der Metastasierungsrate, was zu einer geringeren Rückfallquote führte.
Was ist aus den Studien geworden?
Trotz der vielversprechenden Ergebnisse haben diese Studien in der medizinischen Praxis kaum Fuß gefasst. Ein Grund dafür könnte in der pharmazeutischen Industrie liegen, die wenig Interesse daran hat, ein altes, generisch verfügbares Medikament wie Aspirin zu bewerben. Neue, teure Krebsmedikamente sind weitaus profitabler. Darüber hinaus könnten auch Bedenken über die Nebenwirkungen von Aspirin, wie Magenblutungen und andere gastrointestinale Probleme, dazu beigetragen haben, dass diese Therapieform nicht weiter verfolgt wurde.
Prof. Dr. med. Joachim Drevs: Ein Verfechter der integralen Onkologie
Prof. Dr. med. Joachim Drevs ist ein renommierter Onkologe, der für seine integrale Herangehensweise an die Krebsbehandlung bekannt ist. Er kombiniert die Schulmedizin mit komplementären Methoden und legt besonderen Wert auf die Ursachenforschung und die Anpassung der Behandlung an das individuelle Milieu des Patienten. Prof. Dr. Drevs hat die Aspirin-Therapie von seinem Vorgänger übernommen und setzt sie weiterhin erfolgreich ein.
Der integrale Ansatz: Mehr als nur Medikamente
Prof. Dr. Drevs sieht die Krebsbehandlung als eine multidimensionale Aufgabe, die weit über die reine Medikation hinausgeht. Neben der schulmedizinischen Behandlung berücksichtigt er auch naturheilkundliche Ansätze und die individuelle genetische Disposition des Patienten. Moderne Labormethoden ermöglichen es, die Wirkung von Medikamenten und Naturheilmitteln in vitro zu testen und so die bestmögliche Therapie für jeden Patienten zu finden.
Warum hören wir nichts mehr von Aspirin?
Die stille Verdrängung der Aspirin-Therapie könnte mehrere Ursachen haben. Neben den bereits erwähnten wirtschaftlichen Interessen spielen möglicherweise auch methodologische Kritikpunkte an den Studien eine Rolle. Doch Experten wie Prof. Dr. Drevs fordern eine offene und ehrliche Diskussion über die Potentiale und Risiken dieser und anderer Behandlungsformen.
Fazit
Die Geschichte von Aspirin und Krebs zeigt, wie wichtig es ist, den medizinischen Diskurs offen zu halten und sich nicht nur auf hochprofitable, neue Medikamente zu konzentrieren. Prof. Dr. med. Joachim Drevs plädiert dafür, bewährte und kostengünstige Therapieformen wie Aspirin nicht aus den Augen zu verlieren und weiterhin kritisch zu überprüfen. In einer integralen Onkologie, die den Menschen als Ganzes betrachtet, kann Aspirin durchaus eine wichtige Rolle spielen.
▬ Zu Gast ▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬
Prof. Dr. med. Joachim Drevs, Ärztlicher Direktor der UNIFONTIS, integrativer Onkologe
Moderation: Alexander Glogg
Sendungsnummer: Nhol_240607_S03_unifontis_drevs
▬ Kontakt & Links ▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬
Prof. Dr. med. Joachim Drevs
Ärztlicher Direktor /Medical Director
UNIFONTIS
PRAXIS FÜR INTEGRATIVE ONKOLOGIE
Apothekenweg 6, 38173 Sickte, Germany
Phone: +49 (0)5305 – 912 568 0
Fax: +49 (0)5305 – 1317
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