Die Ahr – vermeintlich im Griff –
1. Ausblick aus Bad Neuenahr am 2o. 9. 2024
Dies ist der erste Film unserer neuen Reihe "Die Jahr – vermeintlich im Griff", die auf Probleme, Aufgaben und Potenziale des Hochwasserschutzes sowie der Auen-Entwicklung MIT den Menschen und ihrer Kulturlandschaft aufmerksam machen wird.
Unmittelbar nach der Hochflut vom Juli 2021 wurden Maßnahmen der Reinigung, Aufarbeitung und Wiederherstellung begonnen. Nicht wenige Maßnahmen waren nicht abgestimmt und vor allem nicht mit dem Blick auf absehbare neuerliche Hochwasser getätigt, und es erfolgten Verfüllungen wertvolle Retentionsräume in der Aue, die der Fluss im Juli 21 geschaffen hatte. Es erfolgten auch Begradigungen und Verengungen des Mittelwasserbettes. Die Ahr ist durch diese vermeintlich rettenden Eingriffe bereits wieder schneller und somit auch gefährlicher geworden, als vor der Flut.
Noch ist vieles gut zu machen, vieles kann für die Bevölkerung getan werden, und manche müsste abgestimmt werden, wenn es z.B. um die landwirtschaftliche Nutzung in der Aue geht. Da bietet sich gebietsweise dringend der Ankauf von Flächen zugunsten Hochflut-Retention an mit angemessener Entschädigung der bisherigen Grundeigner.
Derzeit werden umfangreiche Maßnahmen geprüft, geplant und teilweise bereits ausgeführt, wobei zu bestimmten Eingriffen keine Genehmigung vorliegt. Vorschnell verfüllte Lebensräume, wie die "geschützte" Sumpfwiese und Hangquellmoor bei Pützfeld müssten wieder befreit werden, etc.
Die Reihe wird fortgesetzt.
Aueninstitut für Lebendige Flüsse, Leipzig
und Haliotis Productions https://youtu.be/ht5QB-yb320