Der Rappenalpbach in höchster Gefahr!  (11. August 2023)

Der Rappenalpbach in höchster Gefahr! (11. August 2023)

Der Rappenalpbach in höchster Gefahr! (11. August 2023)

Der Rappenalpbach kam ins Gerede! Durch eine naturschutzfachlich nicht haltbare Anzeige des lokalen BUND wurde die Regierung von Schwaben und die Landesregierung Bayern angerufen.Gewiss, Eingriffe einer Alpgenossenschaft hätten anders geführt werden können, doch wurden die angeblichen Schäden durch den BUND bei weitem überzogen dargestellt. Der Umweltminister hat daraufhin das Thema zur Chefsache gemacht.Nun soll “renaturiert” werden. Das hat die Natur jedoch bereits unmittelbar nach Abschluss des Eingriffs im Spätjahr 2022 selbst begonnen. Unsere Filme belegen, wie wirksam die Natur ist! Was uns der Bach zeigt entspricht der naturschutzfachlichen Erwartung und allem, was uns die Ökologie der Auen bisher lehrte (wenn wir uns ihr denn auch an diesem Gewässer ausführlich widmen würden!).Das fachliche Versagen des lokalen BUND, der sich offenkundig mit Auen und insbesondere solch einem Kleinod eines Gebirgsgewässers nicht auskennt, möge nun nicht durch Regierungsstellen übernommen werden. Sollte die Regierung tatsächlich die sogenannte “Renaturierung” beginnen – wir müssen dies erwarten zur 33. Woche – dann werden die Schäden am Landschaftsbild und die Schäden an den in und am Gewässer siedelnden Tieren maximal sein! Wie wir in unseren Filmen zeigen (und wir haben reichlich Material dazu) siedelt am Bach die Ufer- und Gewässerfauna, die der Natur eines solchen Gewässers entspricht. Das gilt ebenfalls für die Fauna und Flora der Bach-begleitenden Lebensräume. Dieses Lebensraumgefüge war trotz des Eingriffs der Alpgenossenschaft zu keinem Zeitpunkt “zerstört” oder nennenswert geschädigt!
Wenn jetzt Bagger eingesetzt werden, tun sie gegen staatlich-bürgerliches Geld Schlimmeres, als ein starkes Hochwasser je anrichten könnte! Ein natürliches Hochwasser kann einem solchen Bach und seiner Fauna und Flora gar keine Schäden bringen – die Natur “kennt” das! Die dort lebenden Arten sind daran angepasst, ja, sie brauchen diese Dynamik sogar, sonst ziehen sie ab!Bagger können jetzt allenfalls Material bewegen und ÜBER die vorhandenen Lebensgemeinschaften ausbreiten. Zu deutsch: diese natürlichen Lebensgemeinschaften drohen begraben zu werden! Wir können das wohl kaum deutlicher sagen!

Verehrter Herr Minister Glauber, Sie wurden falsch beraten!Bitte nehmen Sie diese Aufgabe zugunsten dieser Naturwerte in eine fürsorgliche Hand und beenden Sie das Malträtat gegen die Natur des Baches – es ist buchstäblich fünf Minuten vor Zwölf!

Fazit: Der Bach braucht Ruhe! Der Bach hat bereits 2022 begonnen, mit den strukturellen Bedingungen durch den Eingriff der Alpgenossenschaft auf natürliche Weise fertig zu werden – der Erfolg dieses natürlichen (!) Geschehens war jederzeit erkennbar! Offenbar und unglaublich, dass dies der lokale BUND nicht sah. – Was bleibt nun unmittelbar zu tun?

Wir ersuchen die mit-verantwortlichen RegierungsvertreterInnen und insbesondere Herrn Staatsminister Thorsten Glauber: Bitte stoppen Sie den Baggereinsatz! Sie werden damit eine tatsächlich massive Naturzerstörung im FFH-Gebiet verhindern! Sie werden damit den Weg für eine besonnene und naturschutzfachlich angemessene Umgangsform mit diesem FFH-Gebiet frei machen. Bitte, sehr geehrter Herr Staatsminister Glauber, treten Sie ein für den unversehrten Rappenalpbach! Seit Ende 2022 entwickelte er sich zu einem Modellfall für die Art und Weise, wie Natur an Bergbächen wirkt und mit Eingriffen umgeht und dabei die besonderen Lebensgemeinschaften in die natürlichen Gestaltungsprozesse einbezieht. Somit wurde er zu einem Lehrstück nicht nur für Bergtouristen, sondern auch für die Wissenschaft.Der Rappenalpbach ist ein absolutes Kleinod im bayrischen Allgäu. Er ist ein Gebiet von gesamtstaatlich überragendem Wert für Mensch und Natur!

Aufnahmen am 8.bis10. August 2023 durch Marcel Züger & Bernd Gerken
Link zu diesem Film: https://youtu.be/jxnP5fvRVd0
Kontakt: bghaliotis@gmail.com

QUELLENHINWEIS: Bernd Gerken

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