Waren viele Wissenschaftler weit weniger von den Corona-Maßnahmen überzeugt, als die Politik uns glauben ließ? Dies legen jedenfalls kürzlich veröffentlichte, teils geschwärzte Protokolle des Corona-Krisenstabs des deutschen Robert-Koch-Instituts (RKI) nahe. Brisant – denn das RKI spielte eine entscheidende Rolle bei der Verhängung des Lockdowns und weiteren einschneidenden Maßnahmen. Nun wird in Deutschland vehement eine systematische Aufarbeitung der Pandemiepolitik gefordert, und auch in Österreich ruft man schon lange nach mehr Transparenz.
Wie groß ist der politische Sprengstoff der so genannten „RKI-Files“? Braucht es auch bei uns eine Offenlegung sämtlicher Sitzungsprotokolle? Und warum tut sich die Politik so schwer mit einer kritischen Auseinandersetzung mit dem eigenen Krisenmanagement?
Darüber diskutiert Michael Fleischhacker mit diesen Gästen:
- Klaus Stöhr, Epidemiologe
- Markus Grill, Journalist
- Martin Sprenger, Gesundheitswissenschaftler
- Werner Bartens, Mediziner und Publizist
- Ulrike Guérot, Politikwissenschaftlerin
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